England Radtour 2023 (8 – Zusammenfassung)

Für eine Veranstaltung reiste ich Ende März nach Northumberland (im Norden Englands, fast an der schottischen Grenze). Die Woche nach der Veranstaltung hatte ich Urlaub genommen, um ein wenig mehr von England zu erkunden. Dies hier ist die Zusammenfassung. Die Einzelstrecken waren:

Die Bergeregionen Englands: 1: Cheviot Hills; 2: North Pennines; 3: Yorkshire Dales; 4: South Pennines; 5: Peak District. Quelle: Wipedia: (CC BY-SA 3.0) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
Die Bergeregionen Englands: 1: Cheviot Hills; 2: North Pennines; 3: Yorkshire Dales; 4: South Pennines; 5: Peak District. Quelle: Wipedia: (CC BY-SA 3.0) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
SRTM Reliefkarte mit GPS Daten. Die Radtour ist gerade so als weiße Linie erkennbar. Die allerhöchsten Berge habe ich ausgelassen aber sonst sehr viele gequert.
SRTM Reliefkarte mit GPS Daten. Die Radtour ist gerade so als weiße Linie erkennbar. Die allerhöchsten Berge habe ich ausgelassen aber sonst sehr viele gequert.

Beim Planen der Reise hatte ich mir einige Sorgen gemacht: Wird die Fahrradmitnahme im Zug klappen; werde ich unlösbare Pannen haben; was, wenn ich keine (preiswerten) Unterkünfte an dem Tag finde. Auch wenn ich wusste, dass dies alles lösbar sein wird, hatte ich doch immer etwas Unruhe wenn ich über die Reise nachdachte. Aber am Ende trat auch keines dieser Probleme auf, wie üblich waren meine Sorgen viel größer, als die Realität. Die Panne, die ich unterwegs lösen musste, kam völlig unerwartet und war deswegen kein Teil meiner Sorgen. In der Situation konnte ich aber (abgesehen von ein paar Sekunden) sehr ruhig bleiben.

Was ich schön fand, waren die vielen Tiere am Wegesrand. Viele kleine Vögel, Wildgänse, Große Brachvögel (mit dem sehr langem Schnabel sehen die so lustig aus, das hat mein Lächeln jedes Mal vergrößert), verschiedene Raubvögel, verschiedene Krähenarten, Hasen, Dammwild. Beim Radfahren ist man ja im Vergleich zum Wandern immer noch deutlich schneller unterwegs, so dass ich vermutlich einiges am Wegesrand verpasst habe. Überrascht war ich, dass die Lämmer im Norden Englands schon geboren waren, auch weil ich das Wetter noch sehr winterlich empfand.

Beim nächsten Mal würde ich ein paar Dinge anders machen. Ende März ist noch zu früh für England, es ist einfach zu kalt und nass. Dadurch, dass man sich nirgends einfach mal so hinsetzen kann, war die Tour nicht so entspannend, wie sie hätte sein können. Außerdem würde ich kürzere Tagesstrecken planen. Vor 10 Jahren bin ich entlang Flüsse in Deutschland gefahren und habe da 160 km am Tag geschafft. Sonntags fahre zwischen 8 und 14 Uhr 100 km und bin danach noch lange nicht körperlich am Ende. Mit diesem Wissen hatte ich mit 140 km am Tag geplant. Aber jetzt bin ich halt etwas älter und das Gelände war deutlich bergiger. Beim nächsten Mal würde ich mit 100 km am Tag planen. Da muss man dann auch nicht von 9 bis 19 Uhr radeln, sondern ist mit mehr Pausen auch schon 18 Uhr an der Unterkunft. Und beim nächsten Mal würde ich etwas mehr nach Radwegen entlang stillgelegter Eisenbahnlinien schauen.

Höhenprofil der gesamten Radtour von Newcastle nach Leicester. Das, was sich am ersten Tag nach Bergen anfühlte, waren eigentlich nur Hügel.
Höhenprofil der gesamten Radtour von Newcastle nach Leicester. Das, was sich am ersten Tag nach Bergen anfühlte, waren eigentlich nur Hügel.

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