
Ein paar Lichtstrahlen kommen durch den dichten Wald. Vielleicht hätten wir dort nach dem Schatz graben sollen.

Impressionen aus meinen Reisen (von Ronny Errmann)
Ein paar Lichtstrahlen kommen durch den dichten Wald. Vielleicht hätten wir dort nach dem Schatz graben sollen.
Die Arbeitstage am Teleskop in Thailand waren immer intensiv. Tagsüber wurde das Instrument und Datenanalyse verbessert und nachts dann an Sternen getestet. Aber zum Glück wollte auch der Chef nicht jeden Tag 12 Stunden arbeiten, so dass wir auch kleinere Unternehmungen machten, wie zum Beispiel den Wanderpfad zum Aussichtspunkt Kew Mae Pan. Etwas ungewohnt war, dass wir für einen gut ausgebauten Wanderweg einen lokalen Führer brauchten, aber für Erklärungen war es gut sie zu haben.
Was macht man zur ersten Wanderung im Urlaub? Man fängt an zu laufen und schaut mal bis wohin man kommt. Irgendwann hat man dann ein Ziel, und erreicht das bequem. Und weil man sich noch fit fühlt, alles so neu und interessant ist, kann man ja auf dem Rückweg noch eine Ecke gehen. Uns so machten wir auf unserer ersten Wanderung 1600 Höhenmeter in 25 Kilometern. Und hatten dann fünf Tage Muskelkater. War aber trotzdem schön 🙂
Im Sommer 2012 fand der letzte Venustransit statt. Im Rahmen dessen hatte ich die Chance, an einem Workshop inclusive Beobachtung des Transits teilzunehmen. Die Unterkunft war auf 1000 Metern, an den Hängen des Haleakala. Und warum ein Auto nutzen, wenn man doch auch ein Fahrrad ausleihen kann. Mit Gepäck war es schon eine Herausforderung, aber das hat mich nicht daran gehindert am nächsten Tag (ich hatte einen freien Tag Reserve eingeplant) noch zu versuchen auf dem Gipfel zu gelangen. Ich war damals fit und habe den Aufstieg tatsächlich geschafft. So weit oben bin ich nie wieder geradelt, mehr Höhenmeter auf einer Tour habe ich aber durchaus noch mehrfach geschafft.
So viel Wasser mit so viel Geschwindigkeit haben wir auf unserer Wanderung durch den norden Norwegens nur an dieser Stelle gesehen. Da war es gut, eine Brücke zu haben. Vermutlich fühlt sich nicht jeder gut beim Queren da sie aus viel Nichts besteht.
Wettermäßig sieht man zwischen beiden Bildern den Wechsel zu gutem Wetter. Am Nachmittag unserer Ankunft an der Hütte war es noch bewölkt, am nächsten Morgen schon deutlich sonniger.
Eine mehrtägige Wanderung durchs Vogtland und Erzgebirge bescherte uns diesen fantastischen Ausblick auf knapp 900m Höhe. Die Wanderung war vor ziemlich genau 10 Jahren. Ich hatte vermutlich nicht viele Emotionen auf der Wanderung, da mir wenig Details bis heute in Erinnerung geblieben sind. Ich weiß noch viel vom Gebiet um den Schneckenstein aufgrund von Kindheitserinnerungen 15 Jahre früher, von der Ankunft in Aue, da der Rucksack anfing zu drücken, und von einem Problem mit den Zügen auf der Fahrt zum Start, aber vieles dazwischen fehlt. Ich bin mir trotzdem sicher, die Wanderung war gut 🙂
Dieses Photo war auf einer Wanderung mit einem Freund entstanden. Im ersten Moment fand ich einfach nur interessant, dass die Distel nur noch einen Ring von Blüten hat, die oberen und unteren war schon ausgefallen. Als ich dann noch den Schmetterling sah, war klar, dass ich ein Photo machen muss (es war mehr ein muss als ein möchte. Leicht zwanghaft, aber es gibt deutlich schlimmeres zwanghaftes Verhalten). Mein Freund hatte dann auch noch Spaß, wie schon öfter zuvor bei unseren Wanderungen stand ich wieder auf Ameisennestern (keine Haufen), so dass ich dann noch etwas rumhüpfte um die Ameisen wieder aus den Sandalen zu schütteln.
Meine erste Dienstreise nach Thailand war recht kurzfristig geplant und da ich mit einem Freund einen Besuch bei mir in England ausgemacht hatte, konnte ich auch nicht so lang bleiben wie ich gehofft hatte. Aber es war trotzdem toll, ich meine, was für ein Glück für die Arbeit in andere Länder reisen zu können. Und das schöne ist, dass man durch die Arbeit viel Kontakt zu den Einheimischen hat, und so habe ich am letzten Abend noch eine Stadtrundfahrt bekommen, traditionell ohne Helm hinten auf dem Moped.
Nach meiner zweite Wochenendradtour auf La Palma (in La Palma (6) beschrieben) am Samstag, saß ich am Sonntag schon wieder auf dem Fahrrad. Ich hatte das Fahrrad von Deutschland nach La Palma geschickt und musste 3 Wochen ohne auskommen, scheinbar habe ich dann versucht den Fahrradentzug wieder wett zu machen. Ich auf jeden Fall war ich deutlich fitter als jetzt beim Schreiben, so viele Höhenmeter kann ich mir im Moment nicht an zwei Tagen in Folge vorstellen. Nachdem es gestern nach Süden ging, und ich letzten Sonntag Richtung Westen unterwegs war, nach Osten nur Meer ist, war der logische Schluss, diesmal nach Norden aufzubrechen. Auch diese Tour habe ich genossen, es gab so viel zu sehen und so viele Eindrücke. Wobei ich echt froh war, als es am Ende von Puntallana fast nur noch bergab ging.
Von Ronny Errmann
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